Hufe

 No hoof, no horse

Hufpflege für Pferde in Balance


  Jeder Huf birgt eine Geschichte,
Du muss nur lernen, sie zu lesen.

Praktische Grundlagen der Bearbeitung:

Die Sohle wird niemals invasiv bearbeitet, nur damit sie "schön" aussieht oder damit ein Sohlengewölbe (künstlich) entsteht. Lediglich das bereits abgestorbene Zerfallshorn wird behutsam entfernt. Darunter kommt die sog. funktionale Sohle zum Vorschein, an der wir uns bei der weiteren Bearbeitung orientieren.

Der Strahl wird nicht radikal zurückgeschnitten, damit er möglichst glatt und ordentlich aussieht. Es werden lediglich loses Material und mögliche "Taschen" entfernt, damit sich keine Fäulnisbakterien einnisten können. Der Strahl darf und soll Bodenkontakt haben und kräftig ausgebildet sein!

Hufwinkel werden stets unter dem Blickwinkel der Funktionalität und der individuellen Anatomie des Pferdes betrachtet.

Wandverbiegungen, sog. Hebel werden immer mit Rücksicht auf die Dicke der äußeren Hufwand gestreckt.

Die Hufwand wird nach individuellem Bedarf mehr oder weniger stark berundet ("Mustang roll"), Dies unterstützt das Pferd beim Abrollen über die Zehe, und kann Spannungen und Risse verhindern.

Wenn Ihr Fragen habt, nur her damit, wir freuen uns über spannende Gespräche!!

Let's hoof!


Schon lange bin ich hoffnungslos dem "Huffieber" verfallen und dank meiner "(Huf)mentorinnen" Barbara Kelly und Christina Kuenen vom TeamHUF bearbeite ich seit einigen Jahren erfolgreich die Hufe unserer Pferde selbst.

Leider kann ich aus gesundheitlichen Gründen keine regelmäßigen Hufbearbeitung mehr für Kundenpferde anbieten!

Hufkurse für Pferdebesitzer und Unterstützung beim selber bearbeiten biete ich jedoch weiterhin an!

Meine Bearbeitung orientiert sich an den individuellen Gegebenheiten der Hufe, ich "lese" sozusagen den Huf. Funktionalität und Balance im Sinne des Pferdes sind dabei die wichtigsten Kriterien.

Ich haben die methodenoffene und umfangreiche Ausbildung an der staatlich anerkannten LTZ-Hufschule absolviert, mit dem Schwerpunkt auf Biomechanik.

Ich bilde mich außerdem intensiv im Bereich Natural Hoofcare weiter, da ich mit dieser sanften Methode der Hufbearbeitung besonders gute Erfolge erziele.

Die Grundlage dieser Art der Hufbearbeitung bilden Jamie Jacksons und Pete Rameys Beobachtungen und Untersuchungen von wild lebenden Mustangs in den USA. 
Ihre Erkenntnisse können uns eine Hilfestellung geben, wie ein gesunder Huf aussehen kann, allerdings macht es natürlich keinen Sinn, um jeden Preis Mustanghufe zu "schnitzen", da die Bearbeitung an die Umweltgegebenheiten unserer heimischen Pferde angepasst sein muss. 

Zusammenfassend gilt:
Ich bearbeite nicht invasiv, sondern nehme nur das weg, was der gesunden Entwicklung des Hufes im Wege steht.

Korrekturen werden langsam und schonend vorgenommen, und nur in dem Maße, wie sie zur individuellen Physiologie des Pferdes passen.

Auch werden die Hufe nicht nach möglichst schöner Optik bearbeitet, sondern die Funktionalität und Balance im Sinne des Pferdes stehen im Vordergrund.

Ich "lese" jeden Huf einzeln: Was braucht er gerade, wie können wir ihn unterstützen in seiner Entwicklung, damit er gesund und tragfähig wird/bleibt?

Ein Huf ist  dann "schön", wenn er einem Pferd erlaubt, sein ganzes Bewegungspotential gesund und voller Lebensfreude auszuleben!

Auch bei krankhaften Veränderungen der Hufsituation, bei Hufrehe, Hufrollensyndrom etc. kann diese Form der Bearbeitung gemeinsam mit einer durchdachten Fütterung und einem angepasste Haltungsmanagement erstaunliche Erfolge erzielen.

Denn eins darf trotz guter Hufbearbeitung nicht vergessen werden:  
gesunde Fütterung und artgerechte Haltung mit ausreichender Bewegung bilden die Basis für ein gesundes Pferdeleben und somit auch für einen gesunden, leistungsfähigen Huf.

So funktioniert's...


Damit wir uns ganz auf unsere Arbeit konzentrieren können, erwarten wir ein vorbereitetes Pferd zum vereinbarten Termin.

Das bedeutet, das Pferd kann Hufe geben, die Hufe sind ausgekratzt und sauber, das Pferd ist entspannt.
(Natürlich können wir nach vorheriger Absprache auch Trainingseinheiten für Dein Pferd anbieten, falls das Hufegeben noch schwierig sein sollte).

Ein überdachter, sauberer, beleuchteter Arbeitsplatz sollte zur Verfügung stehen.

Die regelmäßige Hufpflege wird in Abständen von ca. 5-6 Wochen empfohlen. Dazwischen setzen wir auf Deine Mitarbeit. Was genau zu tun ist zeigen und erklären wir Dir gerne an Deinem Pferd.

Bei der Bearbeitung legen wir Wert auf Geduld, einen ruhigen und gelassenen Umgang, und eine gute Kommunikation mit Deinem Pferd.

Unsere Arbeit kann nur erfolgreich sein, wenn Hufbearbeiter und Pferdehalter zum Wohle des Pferdes zusammen arbeiten.

Bei mehreren Pferden am selben Stall + Termin wird die Anfahrtspauschale unter den Besitzern aufgeteilt.

Termine die nicht wahrgenommen werden können, bitten wir spätestens 48h vor dem Termin abzusagen!

Ansonsten stellen wir den Termin wie folgt in Rechnung:
  • Absage am Vortag des Termins: 50% des Bearbeitungspreises
  • Absage am Termintag: 100% des Bearbeitungspreises
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