Schon lange bin ich hoffnungslos dem "Huffieber" verfallen und dank meiner
"(Huf)mentorinnen" Barbara Kelly und Christina Kuenen vom
TeamHUF
bearbeite ich seit einigen Jahren erfolgreich die Hufe unserer Pferde selbst.
Leider kann ich aus gesundheitlichen Gründen keine regelmäßigen Hufbearbeitung mehr für Kundenpferde anbieten!
Hufkurse für Pferdebesitzer und Unterstützung beim selber bearbeiten biete ich jedoch weiterhin an!
Meine Bearbeitung orientiert sich an den individuellen Gegebenheiten der Hufe, ich "lese" sozusagen den Huf. Funktionalität und Balance im Sinne des Pferdes sind dabei die wichtigsten Kriterien.
Ich haben die methodenoffene und umfangreiche Ausbildung an der staatlich anerkannten
LTZ-Hufschule
absolviert, mit dem Schwerpunkt auf Biomechanik.
Ich bilde mich außerdem intensiv im Bereich
Natural Hoofcare
weiter, da ich mit dieser sanften Methode der Hufbearbeitung besonders gute Erfolge erziele.
Die Grundlage dieser Art der Hufbearbeitung bilden Jamie Jacksons und Pete Rameys Beobachtungen und Untersuchungen von wild lebenden Mustangs in den USA.
Ihre Erkenntnisse können uns eine Hilfestellung geben, wie ein gesunder Huf aussehen kann, allerdings macht es natürlich keinen Sinn, um jeden Preis Mustanghufe zu "schnitzen", da die Bearbeitung an die Umweltgegebenheiten unserer heimischen Pferde angepasst sein muss.
Zusammenfassend gilt:
Ich bearbeite nicht invasiv, sondern nehme nur das weg, was der gesunden Entwicklung des Hufes im Wege steht.
Korrekturen werden langsam und schonend vorgenommen, und nur in dem Maße, wie sie zur individuellen Physiologie des Pferdes passen.
Auch werden die Hufe nicht nach möglichst schöner Optik bearbeitet, sondern die Funktionalität und Balance im Sinne des Pferdes stehen im Vordergrund.
Ich "lese" jeden Huf einzeln: Was braucht er gerade, wie können wir ihn unterstützen in seiner Entwicklung, damit er gesund und tragfähig wird/bleibt?
Ein Huf ist dann "schön", wenn er einem Pferd erlaubt, sein ganzes Bewegungspotential gesund und voller Lebensfreude auszuleben!
Auch bei krankhaften Veränderungen der Hufsituation, bei Hufrehe, Hufrollensyndrom etc. kann diese Form der Bearbeitung gemeinsam mit einer durchdachten Fütterung und einem angepasste Haltungsmanagement erstaunliche Erfolge erzielen.
Denn eins darf trotz guter Hufbearbeitung nicht vergessen werden:
gesunde Fütterung und artgerechte Haltung mit ausreichender Bewegung bilden die Basis für ein gesundes Pferdeleben und somit auch für einen gesunden, leistungsfähigen Huf.